70 Jahre „Goebbels-Rede“ im Sportpalast

Die Rolle der Kirchen im Nationalsozialismus – Gottes gnädiges Aufdecken vergangener Schuld

Gedenkveranstaltung in Berlin am 18.02.2013 von Swen Schönheit

„Wir hatten uns alle verirrt wie Schafe, jeder ging für sich seinen Weg. Doch der Herr lud auf ihn die Schuld von uns allen.“ (Jesaja 53,6)

Warum beschäftigen wir uns immer noch mit der Schuld unserer Vergangenheit – 70 Jahre danach? Wäre es nicht viel sinnvoller, gemeinsam in die Zukunft zu blicken? Und wie lange noch sollen die Nachkommen der Tätergeneration sich im Schuld-Zusammenhang ihrer Vorfahren sehen?

Bevor ich auf diese Frage eingehe – und ich bin überzeugt: Die Heilige Schrift redet zu dieser Frage eindeutig – möchte ich auf die Rolle der Kirchen im Nationalsozialismus eingehen. Dieses Thema in aller Breite hier auszuführen, würde sicherlich zu weit führen. Allerdings gibt es theologisch-geistliche Voraussetzungen, ohne die sich für Goebbels Propaganda kein Resonanzboden in unserem Volk gefunden hätte. Deshalb müssen wir bei der Betrachtung des Jahres 1943 ein Jahrzehnt zuvor ansetzen:

Die Rolle der Kirchen zur Zeit des Nationalsozialismus

Die Machtübernahme Adolf Hitlers wurde von den Kirchen in unserem Land nicht nur geduldet, sondern vielfach bejubelt. Nach dem 30. Januar 1933 traten immer mehr Evangelische Pfarrer in die Partei ein, in Berlin war schließlich jeder fünfte Geistliche Mitglied der NSDAP. Dem Tag der „Machtergreifung“ folgt ein Dankgottesdienst in der Berliner Marienkirche. Von der Kanzel herab wird der neue Reichskanzler als „Mann aus einem Guss, gegossen aus Reinheit, Frömmigkeit, Energie und Charakterstärke“ gepriesen. Doch auch die katholische Kirche ließ die innere Distanz zum selbsternannten Führer vermissen: Nach dem Konkordat mit Rom (20. Juli 1933) wird in der Berliner Hedwigs-Kathedrale unter Hakenkreuz- und Kirchenfahnen ausgiebig gefeiert. Die katholischen SS- und SA-Männer nehmen geschlossen am Gottesdienst teil, dem Tedeum folgt das „Horst-Wessel-Lied“. Das Jahr 1933 sollte noch viele Anlässe für Dankgottesdienste zum „nationalen Aufbruch“ und „Heldengedenkfeiern“ bieten, jeweils unter kirchlichem Segen! Wegbereitend für den geistlichen Erdrutsch im deutschen Protestantismus – der Berliner Historiker Manfred Gailus spricht von einer „zwölfjährigen kirchlichen Sonnenfinsternis“ – wurde maßgeblich der Aufbruch der „Glaubensbewegung Deutscher Christen“ bereits im Jahr 1932:

„Wir bekennen uns zu einem bejahenden artgemäßen Christus-Glauben, wie er deutschem Luther-Geist und heldischer Frömmigkeit entspricht … Wir sehen in Rasse, Volkstum und Nation uns von Gott geschenkte und anvertraute Lebensordnungen, für deren Erhaltung zu sorgen uns Gottes Gesetz ist. Daher ist der Rassenvermischung entgegenzutreten“,

heißt es in den Richtlinien der DC, die sich als Erneuerungsbewegung verstand mit dem Ziel einer „lebendigen Volkskirche“ und schließlich einer „Evangelischen Reichskirche“. Mit der umstrittenen Wahl eines „Reichsbischofs“ wurde die Kirche dann auch konsequent „gleichgeschaltet“. Hitler gab sich im Jahr 1933 in öffentlichen Reden wohl noch kirchenfreundlich und schien das Christentum als „Baumeister der abendländischen Kultur“ anzuerkennen. In persönlichen Unterredungen zeigte sich jedoch seine wahre Haltung: „Man ist entweder Christ oder Deutscher. Beides kann man nicht sein!“ Als der Bekennenden Kirche 1941 ein Geheimdokument in die Hände fiel, in dem es hieß: „Nationalsozialistische und christliche Auffassungen sind unvereinbar“ und es müsse „auch die Einflussmöglichkeit der Kirche restlos beseitigt werden“, war der Zug in Richtung Neuheidentum längst abgefahren.

Ein Jahrzehnt vor der Goebbels-Rede am 18. Februar 1943 war der Sportpalast schon einmal Schauplatz einer gigantischen Manipulations-Messe: Die „Deutschen Christen“ brachten am 13. November 1933 dort 20.000 Menschen zusammen und präsentierten ihr Programm unter dem Motto: „Der Deutsche Christ liest das ‚Evangelium im Dritten Reich‘“. Welche Umdeutung der Botschaft Jesu Christi in ein germanisch eingefärbtes Bild von Jesus, Glauben und Kirche beabsichtigt war, zeigt sich an folgenden Schlagworten:

  • „Befreiung von allem Undeutschen im Gottesdienst“ (inkl. Worten wie „Hosianna“ oder „Zion“)
  • Befreiung vom Alten Testament mit seiner „jüdischen Lohnmoral“. Entsprechend sei im Neuen Testament die „Sündenbock- und Minderwertigkeitstheologie“ des Paulus abzulehnen.
  • Es gehe um „heldische Frömmigkeit“ und eine „heldische Jesusgestalt“, also „artgemäßes Christentum“.

Das neue Credo der Deutschen Christen, die sich auch gern als „SA Jesu Christi“ bezeichnete und der schließlich etwa die Hälfte der Berliner Gemeinden anhing, lautete unmissverständlich,

„dass der einzige wirkliche Gottesdienst für uns der Dienst an unseren Volksgenossen ist.“ Wir „fühlen uns als Kampfgemeinschaft vor unserem Gott verpflichtet, mitzubauen an einer wehrhaften und wahrhaften völkischen Kirche, in der wir die Vollendung der deutschen Reformation Martin Luthers erblicken, und die allein dem Totalitätsanspruch des nationalsozialistischen Staates gerecht wird.“

Dieser sogenannte „Sportpalast-Skandal“ leitete die Spaltung des deutschen Protestantismus ein und rief die Opposition auf den Plan. Die „Bekennende Kirche“ mit ihren „Bekenntnissynoden“ im Jahr 1934 rückte „das eine Wort Gottes“ wieder ins Zentrum. Allerdings ging es der BK nicht nur um die zentrale Rolle von Schrift und Bekenntnis, sondern im Wesentlichen um die Unabhängigkeit der Kirche vom staatlichen Zugriff. Auf das Jahr der „Machtergreifung“ zurückblickend formulierte Karl Barth im Jahr 1936: „Wer 1933 nicht an Hitlers Mission glaubte, der war ein verfemter Mann, auch in den Reihen der Bekennenden Kirche“. Mahnende Stimmen wie die Dietrich Bonhoeffers, der ein klares Wort für die Juden einlegte, wurden auch innerhalb der BK an den Rand gedrängt: „Nur wer für die Juden schreit, darf auch gregorianisch singen!“

Zweifellos machte der starke Resonanzboden innerhalb der Kirchen erst Hitlers Siegeszug, die massenhafte Verblendung unseres Volkes und den Verrat an den Juden in dieser Weise möglich. Zusammenfassend möchte ich drei Merkmale betonen, an denen sich das Versagen unserer Kirche und ihre theologische Selbstdemontage am besten erkennen lässt.

  1. Die Abtrennung des Christentums von seinen jüdischen Wurzeln hat eine lange, traurige Vorgeschichte, die bis ins Römische Reich zurückreicht. Es war der Ketzer Marcion (+ 160), der bereits im 2. Jahrhundert die Abschaffung des Alten und die Reinigung des Neuen Testaments von allem Jüdischen forderte. Damals wurde er aus der Kirche ausgeschlossen. Doch zwischen den beiden Weltkriegen war es der Berliner Gelehrte Adolf von Harnack (+ 1930), der Marcion und sein Denken rehabilitierte: „Das Alte Testament seit dem 19. Jahrhundert … noch zu konservieren“, sei „die Folge einer religiösen und kirchlichen Lähmung“, propagierte er. Die grobschlächtigen Parolen der deutschen Christen fielen also auf längst vorbereiteten Boden auch unter den Gebildeten.
  2. Der Antisemitismus, der fast die gesamte Kirchengeschichte durchzieht und immer wieder unverhohlen als Judenhass hervortrat, fand in Martin Luther einen willkommenen Kronzeugen. Luthers Spätschrift „Von den Juden und ihren Lügen“ (1543) bot geradezu eine Handlungsanweisung für die Schändung von Synagogen, die Beschneidung der Bürgerrechte und die Deportation der Juden. Luther galt den „Deutschen Christen“ tatsächlich als Garant für die Reinigung der Kirche von allen „jüdischen Elementen“ und für die Aufrichtung eines „völkischen Christentums“.
  3. Die Symbiose von Kirche und Nation, die gleichsam genetisch in der Reformation Martin Luthers angelegt ist, treibt in den Jahren des Nationalsozialismus ihre schlimmsten Blüten. Luther hatte für die Durchsetzung der Reformation auf die Fürsten gesetzt; das typisch deutsche Denken in „Landeskirchen“ war die Folge, die geradezu treuherzige Ergebenheit an den Obrigkeitsstaat die verhängnisvolle Falle. Die Zeit nach der Jahrhundertwende war in Deutschland von einer Luther-Renaissance geprägt. Zwischen 1933 und 1945 wurden fast 800 Kirchen im Reich gebaut, viele davon dem Reformator geweiht, manche sogar mit Nazi-Symbolen versehen. Von der Weimarer Republik enttäuscht, waren die Kirchenführer für die „Wiedergeburt“ ihrer Nation und die „nationale Erhebung“ äußerst empfänglich. „Volk, steh auf, und Sturm, brich los!“ – vielleicht appellierten diese dämonisch inspirierten Töne an die heimliche Sehnsucht nach Erweckung, Größe und Glaube.

Wie ist die Evangelische Kirche nach Ende des zweiten Weltkrieges mit ihrem nahezu flächendeckenden Versagen umgegangen? Offenbar gab es – aufgrund der eben beschriebenen theologischen Fehlprägung – eine tiefsitzende Unempfindlichkeit und Sprachlosigkeit gegenüber der unsäglichen Schuld an Gottes Eigentumsvolk: „Wer euch antastet, der tastet meinen Augapfel an“ (Sacharja 2,12). Im Oktober 1945 wurde das „Stuttgarter Schuldbekenntnis“ verfasst, allerdings auf Druck einer ökumenischen Delegation aus dem Ausland. „Wir klagen uns an …“ heißt es darin, und zwei Jahre später (August 1947) erschien das „Darmstädter Wort“ mit einem mehrfachen „Wir sind in die Irre gegangen …“ Eine Mitschuld der Kirche am Irrweg unseres Volkes wird in beiden Worten bekannt, doch das Stichwort „Juden“ oder gar eine Bitte um Vergebung gegenüber den Kindern Israels sucht man vergeblich! Kirchenvertreter taten sich schwer, hier klar Stellung zu beziehen und sahen sich wohl primär als Opfer eines fehlgeleiteten Staates.

„Die Kirche … ist schuldig geworden am Leben der schwächsten und wehrlosesten Brüder Jesu Christi“, formulierte Bonhoeffer noch vor 1943 in seiner Ethik. „Sie war stumm, wo sie hätte schreien müssen, weil das Blut der Unschuldigen zu Himmel schrie. Sie hat das rechte Wort in rechter Weise zu rechter Zeit nicht gefunden.“ (S. 122, 120) Ein derart klares Schuldbekenntnis hat leider nicht Kirchengeschichte geschrieben!

Gottes gnädiges Aufdecken vergangener Schuld

Warum beschäftigen wir uns immer noch mit der Schuld unserer Vergangenheit – 70 bis 80 Jahre danach? Ein Blick auf die Urkunde unseres Glaubens wird uns weiterhelfen! In den zehn Geboten des Alten Bundes, die Juden und Christen ja gemeinsam als Gottes Weisung anerkennen, finden wir einige bemerkenswerte Zusätze. Die Einzigartigkeit Gottes „Ich bin der Herr, dein Gott“ wird sogleich ergänzt durch die Mahnung: „Es soll für dich keine anderen Götter geben!“ (Exodus 20,2-3). Diese Zusage und dieses Grundgebot sind das Rückgrat der gesamten Identität Israels. Keine anderen Götter, das bedeutet auch: Keine Götterbilder, kein Vergötterung von Menschen und für unseren heutigen Anlass: kein Kult um Volk und Führer!

„Du sollst dich nicht vor anderen Göttern niederwerfen und dich nicht verpflichten, ihnen zu dienen. Denn ich, der Herr, dein Gott, bin ein eifersüchtiger Gott: Bei denen, die mir Feind sind, verfolge ich die Schuld der Väter an den Söhnen, an der dritten und vierten Generation; bei denen, die mich lieben und auf meine Gebote achten, erweise ich Tausenden meine Gnade.“ (Exodus 20,5-6 | EÜ)

Die Aussage, dass der Gott Israels „die Schuld der Väter … [noch] in der dritten und vierten Generation“ „verfolgt“ bzw. „heimsucht“, findet sich gleich viermal in den fünf Büchern Mose. Zweimal in den beiden Fassungen der zehn Gebote, ferner bei einer intensiven Begegnung zwischen Gott und Mose (sowie in Numeri 14,18). Dabei proklamiert Gott über sich selbst, dass er

„der Herr, der Herr, der starke Gott [ist], der barmherzig und gnädig ist, langsam zum Zorn und von großer Gnade und Treue; der Tausenden Gnade bewahrt und Schuld, Übertretung und Sünde vergibt, aber keineswegs ungestraft lässt, sondern die Schuld der Väter heimsucht an den Kindern und Kindeskindern bis in das dritte und vierte Glied!“ (Exodus 34,6-7 | Sch)

Es gehört also nicht nur zu den Rechtsordnungen Gottes, dass ungesühnte Schuld wieder aufgedeckt werden muss, sondern zu seinem innersten Wesen: „Denn der Herr ist ein Gott des Rechts“ (Jesaja 30,18)! Gott deckt auf – und zwar noch Generationen später. Dies ist die hebräische Grundbedeutung des Verbs paqad, das in manchen Bibelübersetzungen leider mit „strafen“ wiedergegeben wird [Neues Leben Bibel: „Ich strafe die Kinder für die Sünden ihrer Eltern …“]. Paqad bedeutet so viel wie: „suchen, untersuchen, aufsuchen“, auch „heimsuchen“. Damit kann Gottes helfende, liebevolle Zuwendung gemeint sein, aber auch seine kritische Überprüfung, um Böses ans Licht bringen … bis in die „dritte und vierte Generation“!

Bei diesem zweiten Gebot geht es um Abfall von Gott, Götzendienst, ja die Verachtung des einzigen wahren Gottes: „Bei denen, die mir Feind sind, verfolge ich die Schuld …“ Gott ist tatsächlich bedacht auf unsere Liebe und Verehrung. Er duldet keine Rivalen! Er warnt uns – um unseretwillen –, dass wir ihn herabsetzen, ihn zu ersetzen suchen, eine Gesellschaft ohne ihn erschaffen. Und genau dies geschah systematisch ab 1933! Gott ist ein „eifersüchtiger Gott“ heißt es im Dekalog. Wer einmal erlebt hat, wie in einer Liebesbeziehung plötzlich ein Rivale, eine Rivalin ins Spiel kommen, wird Gottes Worte verstehen: „Bei denen, die mir Feind sind …“ Im Hebräischen ist vom „verschmähen, verachten“ des Partners die Rede (vgl. Gen 29,31.33; Dtn 24,3; 2.Sam 13,15). Der andere fühlt sich zurückgesetzt – und das ruft Zorn hervor. Gottes Zorn ist nichts anderes als die Kehrseite seiner Liebe, die wir zurückgewiesen haben – auch mit dem „Deutschen Evangelium“ vor 80 Jahren, mit der Hingabe an den „totalen Krieg“ vor 70 Jahren! „Sogar seine Kinder, Enkel und Urenkel werden die Folgen spüren!“ (HfA). Ich meine, wer immer die Augen aufmacht, kann die Spuren von Götzendienst, menschlicher Hybris und millionenfacher Blutschuld damals noch drei bis vier Generation später erkennen.

„Irrt euch nicht: Gott lässt sich nicht spotten! Denn was der Mensch säht, das wird er auch ernten“, mahnte der Apostel Paulus (Galater 6,7).

Das Gesetz von Saat und Ernte gilt im Alten wie im Neuen Bund. Aber es wird durchbrochen, sobald das verborgene, unheilvolle Saatgut aufgedeckt wird. Aufrichtige Buße und die Bitte um Vergebung entmachten den Teufelskreis. Und Gott ist nicht nur in der Lage, sondern zutiefst entschlossen, einzelne Menschenherzen und ganze Gesellschaften von ihren falschen Wurzeln zu befreien. Er hat kein Interesse an der unheilvollen Kettenreaktion ungesühnter Schuld: Drei oder vier Generationen sind genug! Gott ist mächtig genug, Fluch in Segen zu verwandeln. Sein Herzensanliegen ist die häsäd (so das hebräische Wort für „Gnade“), seine liebevolle Zuwendung zu uns Menschen! Zugleich ist unser Gott „ein Gott des Rechts“, der selbst für die Wiederherstellung seiner Ehre unter den Völkern sorgt! Wenn er vergangene Schuld aufdeckt – insbesondere Götzendienst und Blutschuld –, so tut er es (bis in unsere Tage), um sie letztlich in seiner Gnade zudecken zu können!

David erfuhr dies als längst etablierter König auf überraschende Weise: Es sei immer noch ungesühnte „Blutschuld“ auf dem Land, die aufs Konto von Saul ging, ließ Gott ihn zur Zeit einer Hungernot wissen (2.Samuel 21,1). Dass hier Menschen aus dem Hause Sauls, also Spätgeborene stellvertretend sterben müssen, dürfen wir als prophetischen Hinweis auf das Geheimnis des Neuen Bundes sehen: Der Eine Gerechte würde aus der Geschichte Israels hervorgehen und sein Leben geben für die Übertreter. Als der „Knecht Gottes“ ist er uns von Gott geschenkt, damit wir Gnade und Vergebung erfahren können (vgl. Jesaja 53,11-12). „Lamm Gottes, du nimmst hinweg die Sünde der Welt. Erbarme dich unser!“ So heißt es in der Feier des heiligen Abendmahls.

Es war der Widerstandskämpfer Henning von Tresckow (+ 1944), der wenige Stunden vor seinem Tod den denkwürdigen Satz hinterließ:

„Wenn Gott einst verheißen hat, er werde Sodom nicht verderben, wenn auch nur zehn Gerechte darin seien, so hoffentlich, dass Gott auch Deutschland um unseretwillen nicht vernichten wird.“

Und wir dürfen heute mit dem 130. Psalm sagen:

„Denn beim Herrn ist die Gnade, und es ist viel Erlösung bei ihm“ (Vers 7).

Swen Schönheit ist evangelischer Pfarrer an der Apostel-Petrus-Gemeinde in Berlin (Märkisches Viertel) und Theologischer Referent bei der Geistlichen Gemeinde-Erneuerung Deutschland (GGE).

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